Phu Quoc – Vietnams Trauminsel mit vielen schönen Stränden

Mit einer Gesamtfläche von 568 km² ist sie die größte tropische Insel in Vietnam und liegt im Golf von Siam. Auf der Insel leben ca. 70.000 Einwohner. Die Hauptstadt dieser Küste ist Dương Đông, die an der Westküste liegt. Vor 5 Jahren war Phu Quoc noch eine einsame Insel, von denen Touristen noch nie was gehört hatten. Hier lebten damals nur Einheimische, die hauptsächlich vom Fischfang und Reisanbau lebten. Doch die Stadt hat großes vor. Aus der verschlafenen Insel mit schmalen, einsamen Stränden und viel Grün soll heute ein gigantischer Ferienpark werden.

Phu Quoc Sehenswürdigkeiten und Erfahrung

Phu Quoc wird von vielen Travel Magazine und Travel Websites als Insel mit eine der schönsten Stränden auf der Welt gewählt. Seit der Entdeckung des paradiesische Insel im Südlichsten Teil Vietnams, wurde diese immer weiter erschlossen und gehört nun zum beliebteste Vietnam Sehenswürdigkeiten.

Phu Quoc Strände

Die Strände von Phu Quoc zählen zu den schönsten in Vietnam. Im Vergleich zu Nha Trang gibt es hier weniger Touristen und einige Strände sind noch nicht für touristischen Zwecke ausgenutzt worden.

Unsere Erfahrung mit einem Taxifahrer als Reiseführer

Vor gut 3 Jahren (2016) gab es noch viele naturbelassene, einsame Traumstrände auf der Insel Phu Quoc, die heute mehr und mehr von Resorts in Beschlag genommen werden und nur für Hotelgäste zugänglich sind.

Trotz aller Baumaßnahmen in Phu Quoc, die das wunderschöne, von Mutter Natur geschenkte Land in so etwas wie Las Vegas und Disneyland verwandeln soll, gibt es auf dieser Insel noch einige einsame Strände. Als nicht Einheimische ist es aber kaum möglich solche Paradiesfleckchen ausfindig zu machen. Selbst im Hotel konnten die Mitarbeiter kaum Auskunft geben. Hier kann nur die Einheimische, die “đi phượt” weiterhelfen. “Đi phượt” bedeutet mit dem Motorrad oder Moped einen Ausflug machen, der einen Tag oder mehrere Tage langdauern kann. Dabei steht die Route vor Fahrtbeginn nicht fest. Die Leute fahren einfach drauf los und sind offen für alles was auf sie zukommen. Sie essen in günstigen Restaurants und schlafen in einfachen Unterkünften. Diese Reise ist eine Art Abenteuerreise ins ungewisse und auf der Suche nach etwas Neues. In Phu Quoc machen Taxifahrer oft solche Touren, wenn sie in den Nebensaison wenig Gäste haben.

Wir haben uns einen Taxifahrer als Guide genommen, der uns jeden Tag zu einem anderen Strand gefahren hat, die wirklich im wahrsten Sinne des Wortes noch total unberührt waren. Er erzählte uns, dass er selbst diese Strände mit Freunden besucht und es noch nie vorgekommen war, dass der Strand mehr als 1-2 Touristen hat. In Phu Quoc scheint es ganz normal zu sein, dass die Taxifahrer zugleich auch Touren übernehmen. Es handelt sich dabei um eine Privattour und du kannst individuell dein Tag mit ihm planen. Während der Reise kann er dir zu allem etwas erzählen und wenn du deine Ruhe haben willst, verzieht er sich taktvoll zurück.

Die Strände von Phu Quoc sind wirklich schmal, dafür ist der Sand so herrlich weich und weiß. Vor einem ist das unendliche blaue Meer und hinter einem sind überall, wohin das Auge reicht, üppige grüne Palmen und andere Pflanzenarten. Der Taxifahrer erzählte uns, dass er mit seinen Freunden solche seltene Orte ausfindig machen, während sie “đi phươt”. Leider können wir dir diese Orte nicht nennen. Wir haben vergessen sie im Google Maps zu lokalisieren und im Nachhinein haben wir keine Ahnung mehr, wo wir waren.

Fast alle Strände, die man als Tourist selbst ausfindig machen kann, sind vermüllt. Nur die Privatstrände vor Hotelanlagen sind sauber, weil das Personal ihn regelmäßig vom Abfall befreit. Abseits der Resorts gibt es kaum noch saubere Strände. Scheinbar wissen nur die Bewohner dieser Insel, wo es noch naturbelassene Wildnis gibt.

Nachfolgend können wir nur einige Strände von Phu Quoc vorstellen, die im Allgemeinen aber bekannt sind. Vielleicht schaffen wir es irgendwann noch mal so eine Tour wie oben beschrieben zu machen und werden uns die Orte notieren.

Bitte beachte, dass es je nach Saison zu vermehrte Müllanspülung vom Meer kommen kann. Dabei gibt es kein Rezept, wann die Strände am saubersten sind. In dem einem Monat ist der einen Strand davon betroffen, in dem anderen Monat ein anderer Strand. Die Lokals sagten, das zwischen Januar und März weniger Dreck herumliegt als in den anderen Monaten des Jahres.

Die bekanntesten Strände in Phu Quoc

  1. Ong Lang Beach

Der eher gelbliche Strand Ông Lang (deut: Mister Lang Strand) liegt im Nordwesten von Phu Quoc. Da nur wenige Hotels, den Strand für sich beanspruchen, ist Ong Lang Beach größtenteils für alle zugänglich. Dafür gibt es auch niemand, der den Strand regelmäßig vom Müll befreit. Wenn du aber in den Monaten von Januar bis April hierher fährst, ist der Strand ziemlich sauber und die Atmosphäre idyllisch. Das Meer ist klar und hat keine Wellen.

Es gibt nur wenige Restaurants und Strandbars, die aber günstig gute Fische, verschiedene Krebsarten und Muscheln, die jeden Tag frisch aus dem Meer gefangen werden, anbieten. Die meisten Liegestühle und Sonnenschirme können kostenlos mitbenutzt werden. Wenn du dich einige Meter weg von den Liegestühlen bewegst, wirst du einen endlosen Strandabschnitt für dich allein finden.

Ong Lang, Phu Quoc, Vietnam: einsamer Strand
Ong Lang, Phu Quoc, Vietnam: einsamer Strand
Ong Lang Beach, Phu Quoc, Vietnam: Steiniger Sandstrand
Ong Lang Beach, Phu Quoc, Vietnam: Steiniger Sandstrand
Ong Lang Beach beim Sonnenuntergang
Ong Lang Beach beim Sonnenuntergang
  1. Vung Bau Beach
Vung Bau Strand, Phu Quoc
Vung Bau Strand, Phu Quoc

Der Sand von Vung Bau Strand ist gewiss nicht so schön wie von Bai Star Beach, Bai Long Beach oder Bai Khem Beach, dafür aber nicht zu voll und für jeden frei zugänglich. Die oben genannten Strände sind eh nur noch an Stellen, die für Hotelgäste reserviert sind, paradiesisch schön. Von daher wären sie nur eine Option, wenn man das nötige Kleingeld für die 4-5 Sternen Hotels hat. Da kostet eine Nacht mal gut und gerne 165 Euro.

Alles wirkt am Vung Bau Strand noch wild und verlassen. Der Sand ist nicht strahlend weiß, sondern dunkelgelb, aber trotzdem weich. Das Wasser ist nicht immer so blau oder türkis wie auf dem Bild, aber es ist klar und warm und sicherlich super geeignet zum schwimmen. Die Landschaft hinter dem Strand besteht aus Pappeln, hohem Gras und Küstenblumen. Für alle, die naturbelassene Strände schätzen, wäre Vung Bau eine gute Adresse.

  1. Bai Khem oder Bai Kem
Bai Khem Strand, Phu Quoc
Bai Khem Strand, Phu Quoc

Der Strand Bai Khem hat puderweichen, weißen Sand und türkisblaues Wasser, dass so klar ist, das man in den Grund schauen kann. Große flache Steine liegen am Strand herum, die ihm etwas wildes verleiht. Das Meer geht flach ab, weshalb es sich sehr gut für Kinder eignet.

Leider ist der schönste Teil des Strandes vom Hotelkonzern JW Mariott Phu Quoc und andere kleinere Hotels privatisiert worden und nur für Hotelgäste zugänglich. Als Hotelgast findest du in Bai Khem ein fantastisches Strandparadies vor. In Bewertungsportalen findet man noch einige sehr gute Rezensionen über Bai Khem, die aber aus den Jahren vor 2018 stammen. Die Zeiten von wilden, sauberen, ruhigen und einsamen Stränden sind längst vorbei.

Für die Öffentlichkeit ist Bai Khem nur noch im nördlichsten Abschnitt zugänglich. Dieser Abschnitt ist aber besonders gegen Jahresende eine reine Müllhalde, weil das Meer den ganzen Müll anspült und niemand ihn wegräumt. Im Frühjahr ist der Strand einigermaßen sauber, wobei Zweigen und Äste trotzdem überall rumliegen. Dafür findet man einen einsamen Strand vor.

Achtung: Der Weg zum nördlichsten Teil des Bai Khems ist schwer zu befahren, da die Staubpiste uneben ist und am Waldrand vorbeiführt. Dort angekommen kannst du dein Moped auf dem Parkplatz des Restaurants Eateries THANH NGA abgeben. Das Essen vom Restaurant ist sehr einfach, aber dafür frisch und lecker zubereitet. Die Besitzer verkaufen das, was sie am Morgen vom Meer gefischt haben. Deshalb gibt es nicht immer alle Gerichte, die auf der Karte stehen. Die Preise sind fair und günstig.

  1. Bai Sao
Star Beach, Phu Quoc
Sternenstrand, Phu Quoc

Der nächste Strand nördlich des Bai Khems ist der Bai Sao (deut.: Sternenstrand; engl: Star Beach). Auch dieser Strand wurde größtenteils privatisiert, aber wenn du als Nicht-Hotelgast im Restaurant einen Drink oder was zum Essen bestellst, darfst du den Strand mitbenutzen. Am frühen Morgen beim Sonnenaufgang ist der Strand besonders schön und einsam. Gegen Mittag kommen haufenweise Busse, die Touristen hier herauslassen und es wird richtig voll am Strand.

Kleine Inseln mit unberührten Stränden in Phu Quoc

Während ich oben die Strände aufzählte, die direkt auf der großen Insel liegen komme ich nachfolgend zu einigen Inseln, die separat von der großen Insel liegt. Die meisten Inseln befinden sich im Süden von Phu Quoc und gehören zum An Thoi Archipel.

  1. Hon Mong Tay

Die Fingernagel Insel (vietn.: „Hồn Móng Tay; engl.: Finger Nail Island) liegt im südlichsten Teil von Phu Quoc, nicht zu verwechseln mit den Korallenriffen im Norden von Phu Quoc, die denselben Namen trägt. Von Distrikt An Thoi, der im Süden von Phu Quoc liegt, kannst du dich von einem Boot in 45 Minuten zum Insel fahren lassen. Zu Mittag wird der Bootsmann dir einen etwas Fisch und Krebs grillen. Wenn du einen besonderen Wunsch hast, dann kannst du das ihm direkt sagen. Die Bootsfahrt plus Essen kostet ca. 35 Euro. Auch wenn es für vietnamesische Verhältnisse etwas teuer ist, lohnt sich die Fahrt zur Insel absolut.

Ein Stück Strand auf dem Fingernagel Insel (Phu Quoc)
Ein Stück Strand auf dem Fingernagel Insel

Vor dir erstreckt sich eine einsame Insel mit einem kleinen, meterweiten, weißen Sandstrand. Im Hintergrund bilden riesige Palmen und andere Regenwaldgewächse dicht an dicht eine schützende Mauer um die Insel. Das Wasser vor dem Strand nimmt eine türkise Farbe an und es ist so unglaublich sauber und klar, wie man sich ein Insel- oder Strandparadies nur vorstellen kann. Kein Müll, keine Menschenseele, kein Hotel, Restaurants oder andere touristische Infrastrukturen. Das Bild, das sich uns bot, war wie in einem Film.

fFingernagel Insel, Phu Quoc, Vietnam: Blick auf andere Insel in der Umgebung
fFingernagel Insel, Phu Quoc, Vietnam: Blick auf andere Insel in der Umgebung

Die Bilder im Internet haben also nicht zu viel versprochen. Hier gibt es nicht viel zu machen. Du kannst schwimmen gehen, dich in die Sonne legen oder den Wald erkunden. Insgesamt ein so unglaublich idyllischer Ort, von dem wir nicht mehr zu hoffen wagten, nachdem scheinbar alle schönen Strände von Phu Quoc bereits privatiesiert wurden. Das war mit Abstand der schönste einsame Strand in Phu Quoc.

fFingernagel Insel, Phu Quoc, Vietnam: Strand
Fingernagel Insel, Phu Quoc, Vietnam: einsamer Strand

Die Insel ist noch ziemlich unbekannt, weil sie nirgendwo groß geworben wird. Somit ist Fingernail Island­ bis jetzt noch ein Geheimtipp und ein absolutes Highlight unter den Stränden in Vietnam.

  1. Hon Thom
Pearl Beach, Hon Thom, Phu Quoc
Pearl Beach, Hon Thom, Phu Quoc

Hon Thom Insel ist die größte Insel des An Thoi Achipels und es war einmal wunderschön verlassen und wild. Heute führt ein fast 8km langer Seilbahn zum Insel und seitdem dort touristische Infrastrukturen ausgebaut wurden, ist die Insel auch kein Geheimtipp mehr. Dennoch ist sie sehenswert, weil hier eine der schönsten Korrallenriffe Vietnams liegen. Hon Thom bietet auch einige schneeweiße Strände, die alle unter den Namen “Pearl Beach” bekannt sind. Dazu gehören unter anderem der Nam Strand, Chuong Strand und der Chao Strand.

Tauchen und Schnorcheln in Phu Quoc

Tauchen in Hon Thom, Phu Quoc
Hon Thom, Phu Quoc: hier gibt es die schönsten Korallenriffen zu sehen.

Phu Quoc hat viele Orte mit schönen Korallenriffen, aber die schönsten findest du auf dem Hon Thom Insel. Hier sieht man nicht nur Korallen, sondern auch viele vorbeischwimmende Fischschwärme. Überhaupt eignet sich das ganze Gebiet des An Thoi Achipels sehr gut zum Tauchen und ist schöner als die Tauchplätze im Norden von Phu Quoc.­

Phu Quocs Nationalpark

Seit 2001 sind weite Teile der Insel, insbesondere der bewaldete und gebirgige Norden, zum Nationalpark erklärt worden. Die Gegend ist noch relativ wild und nur wenige Staupisten führen durch den Park. Leider ist es in Phu Quoc oft sehr heiß, sodass es immer wieder zum Waldbrand führt. Deshalb sind einige Wälder für Besucher gesperrt. Es gibt Waldwächter im Wald, die dafür sorgen, dass hier kein Unfug getrieben wird und dass keiner den Wald unberechtigt betritt. Wir wurden nach 1 Stunde Wanderung aus dem Wald gejagt.

Wasserfälle in Phu Quoc

Die üppigen Wälder im Nationalpark gehören zu den Attraktionen von Phu Quoc. Sie ist der Grund, warum Phu Quoc auch während der Regenzeit gut besucht wird, denn nur dann fließt in den Gewässern und Wasserfällen genügend Wasser. Berühmte Wasserfälle in Phu Quoc sind:

  • Suoi Da Ban Wasserfall (Suối Đá Bàn)
Suoi Da Ban Phu Quoc
Suoi Da Ban Phu Quoc

Der Suoi Da Ban fließt in den Duong Dong See. Wenn du den Strom bis zum See folgst und am Seeufer entlang gehst, kommst du zum Suoi Da Ngon Wasserfall (Suối Đá Ngọn). Bei Suoi Ban handelt es sich um breite Kaskaden und ausgewaschene Steinformationen.

Der Wanderweg ist schön mitten in der Natur und man trifft auf nur wenige touristen. Sowohl Suoi Da Ban als auch Suoi Da Ngon sind sehr schöne Gewässer, wo du einst mit der Natur werden kannst. Uns persönlich hat es hier noch besser gefallen als in Suoi Tranh, weil wir ungestört sein konnten. Zwar trifft man immer wieder auf kleine Gruppen, die am Flusslauf picknicken und den Tag genießen, aber es handelt sich hier nicht um Touristen, sondern Einheimische.

Suoi Da Ban Phu Quoc: Auffangbecken
Suoi Da Ban Phu Quoc: Auffangbecken

Am Ende des Tages stellten wir aber mit Entsetzten fest, dass überall an den Ästen bunte Plastiktüten hingen, und was nicht hang, lag verstreut am Boden. Irgendwann kam die Aufräumgruppe mit einer großen Plastiktüte und sammelte die Überreste der Picknickgäste ein. Es ist so traurig, was die Menschen mit der Natur machen. Gerade die Einheimischen sollen ein Vorbild sein und ihre Naturerbe mit Respekt behandeln, aber es wird noch ein weiter Weg sein, bis die Vietnamesen so fortschrittlich denken können.

  • Suoi Da Ngon Wasserfall (Suối Đá Ngọn)

Suoi Da Ngon ist ziemlich unbekannt bei den Touristen, weil der Weg dorthin nur schwer zu bewältigen ist und die touristische Infrastruktur noch nicht ausgebaut ist. Reisende, die zufällig dorthin kommen, sind aber jedes Mal überwältigt von der Schönheit dieses Wasserfalls. An diesem Ort ist man wirklich ganz allein und kann nach Herzenslust die Einsamkeit genießen.

Phu Quoc: Suoi Da Ngon während der Trockenzeit
Phu Quoc: Suoi Da Ngon während der Trockenzeit
Phu Quoc: Suoi Da Ngon während der Regenzeit
Phu Quoc: Suoi Da Ngon während der Regenzeit
  • Suoi Tranh Wasserfall (Suối Tranh)
Suoi Tranh Wasserfall Phu Quoc
Suoi Tranh Wasserfall Phu Quoc

Suoi Tranh wird in den Medien immer wieder erwähnt, weshalb es sich hier auch um ein touristisches Gebiet handelt. Es wurden extra Wege zum Wasserfall gebaut, die das Wandern erleichtert. Umgeben vom dichten Wald gibt Suoi Tranh einen herrlichen Anblick, wenngleich er nicht der größte Wasserfall ist. Kleine Seitenarme führen vom Wasserfall in verschiedene Richtung, in der man Garnelen und kleine Fische vorfindet. Am Flusslauf waschen viele seltene Wildblumen und üppige Bäume, die teilweise mit Moos bedeckt sind.

Im Vergleich zum Suoi Da Ban Wasserfall gibt es entlang des Flusslaufs immer wieder kleine Imbissstände, die Kleinigkeiten und Erfrischungen verkaufen. Hier ist man auf jeden Fall nicht allein und ungestört.

Suoi Tranh Phu Quoc ist sehr touristisch
Suoi Tranh Phu Quoc ist sehr touristisch

Coconut Tree Prison

Wie Con Dao hat Phu Quoc eine leidvolle Vergangenheit als Gefängnislager. Zur Zeit der Kolonialisierung bauten die Franzosen im Süden der Insel ein Gefängnisanlage, die später von den Amerikanern und der südvietnamesischen Regierung übernommen wurde. Dieses Gefängnis trägt den Namen „Coconut Tree Prison“ (deut: Kokusnussbaum-Gefängnis). Heute ist die Anlage ein Museum.

Hier werden nicht nur authentische Folterinstrumente, Fotografien ehemaliger Häftlinge und Ausstellungsstücke von brutalen Strafen ausstellt, sondern auch zahlreiche lebensgroße Wachsfiguren, die grafische Folter-Szenen darstellen. Diese Darstellungen vermittelt einem das Gefühl, was und wie sich das damals tatsächlich abgespielt hat.

Du solltest dir unbedingt einen Guide nehmen, der das Grauen des Vietnamkriegs detailliert erläutert. Der Guide hat uns genau zeigt, wie die Gefangenen gefoltert und langsam und qualvoll in den Tod getrieben wurden. Durch die rekonstruierten Folterinstrumente brauchte man nicht viel Fantasie, um sich die Grausamkeit und Brutalität dieses Ortes vorzustellen.

Fazit zu Phu Quoc

Phu Quoc ist mittlerweile bestimmt kein Geheimtipp mehr. Überall in den Medien wird über die größte Insel Vietnams mit den wunderschönen, naturbelassenen Stränden geschrieben, die aber größtenteils privatisiert wurden. Dennoch gibt es immer noch kleine Fleckchen auf der Insel, die für jeden zugänglich ist und das bietet, was man sich von einem Strandurlaub träumt: nämlich weites türkisblaues Meer mit klarem, sauberem Wasser, puderweichen Sandstrand und viel Sonne und Palmen.

Phu Quoc liegt fast 400 km von Saigon entfernt, aber mit dem Flugzeug ist man innerhalb von ca. 55 Minute da. Viele fliegen auch von Hanoi direkt nach Phu Quoc.

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