Saigon ist eine große und dynamische Stadt am Mekong Delta, welche Tradition und Moderne verbindet. Dies zeigt sich auch an den baulichen Sehenswürdigkeiten. Zum Kolonialära gehören Beispielsweise das Hauptpostamt oder die Notre Dame Kathedrale. Als Zeichen des Aufbruchs in die Globalisierung gilt zum Beispiel die Architektur des BITEXCO FINANCIAL TOWER (Saigon Skydeck).
Informationen über Saigon Vietnam
Saigon ist eines der wichtigsten Städte in Vietnam, weil sie das größte Wirtschaftszentrum in Vietnam ist. Viele junge Menschen kommen in die moderne Metropole, nicht nur um Arbeit zu finden, sondern weil die Stadt neben vielen Sehenswürdigkeiten viele Ausgehmöglichkeiten bietet. Hier sind die Menschen eher unkonservativ und offen für das neue. Im Folgenden findet ihr einige interessante Eckpunkte zu Saigon.
Saigon Einwohner
Saigon ist mit einem Einwohnerzahl von 8.297.500 km2 (2016) die Stadt mit den meisten Einwohner Vietnams. Flächenmäßig aber belegt Saigon mit einer Fläche von 2.061 km nur den 2. Platz hinter Hanoi (3.359 km2). Auf der Karte unten könnt ihr euch orientieren, wo Ho Chi Minh Stadt etwa liegt.
Warum wurde Saigon umbenannt
Saigon war der Name, den die französischen Besatzungsmächte der Stadt gegeben hat. Von 1949 bis 1975 war Vietnam ein geteiltes Land. Nach der Wiedervereinigung Vietnams wurde Saigon zu Ehren des vietnamesischen Revolutionärs in Ho Chi Minh umbenannt. Dieser hat im September 1945 die Demokratische Republik Vietnam proklamiert und später als Staats- und Ministerpräsident die Führung des Landes übernommen. Die offizielle Abkürzung für Ho Chi Minh Stadt ist TP. HCM (vietnamesisch) bzw. HCMC oder HCM City (englisch). Im Verlauf dieses Beitrags werde ich vereinfacht die Abkürzung HCM Stadt benutzen.
Die Entstehung Saigons
Sowohl im Innland als auch im Ausland ist der Name Saigon noch allgegenwärtig, obwohl er offiziell nur noch den Stadtbezirk 1 bezeichnet. Wusstest du eigentlich, dass Saigon damals Prei Nokor hieß? Dies bedeutet Dorf im Wald. Saigon war damals nur ein kleines Dorf, das durch die Erforschung des Südens auf Befehl der Nguyen Dynastie zu einer Stadt ausgebaut wurde.
Im Jahr 1698 ließ General Nguyễn Hữu Cảnh die Garnison Gia Định in Prei Nokor gründen. Er rief die Menschen aus vielen Orten in Zentralvietnams dazu auf, sich in Gia Dinh niederzulassen. Des Weiteren befahl er den Bau von Straßen, Kanälen und Märkten. Nach und nach entwickelte sich die Stadt zu einer geschäftigen Hafenstadt. Die Geburt der Stadt wurde somit unter Nguyen Huu Canh markiert.
Den Namen Saigon erhielt die Stadt aber erst als französische Kolonialmächte sich im Süden niederließen und die Stadt zu einer blühende Metropole ausbauten. Schnell entwickelt sich Saigon zu ein wirtschaftliches, kulturelles und politisches Zentrum Südostasiens und gehörte zu den wichtigsten Städten Vietnams. Von 1887 bis 1901 war Saigon sogar die Hauptstadt der Indochina Förderation und von 1949 bis 1975 war Saigon die Hauptstadt von ausschließlich Südvietnam, auch unter den Namen Republik Vietnam bekannt.
Sehenswürdigkeiten in Saigon
Saigon quillt nun nicht wie andere Städte wie Tokio oder Bangkok nach gigantischen Sehenswürdigkeiten, aber einige Highlights gibt es wohl in jeder Großstadt, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Im Großen und Ganzen reichen in der Regel 3 volle Tage aus, um alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Ho Chi Minh Stadt zu besichtigen und nebenbei noch Zeit für das Nachtleben aufzubringen. Die meisten davon könnt ihr im Distrikt 1 finden.
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Stadtbezirk 1 (Ho Chi Minh Stadt)
Der Stadtbezirk 1 (vietn.: Quan 1; engl.: Distrikt 1) liegt am Westufer des Saigon Flusses und ist das historische, kulturelle, kommerzielle und politische Stadtzentrum im herkömmlichen Sinne. Wenn man heute von Saigon spricht, meint man eben den ersten Stadtbezirk der Ho Chi Minh Stadt. Fast alle Sehenswürdigkeiten der Ho Chi Minh Stadt befindet sich im Stadtbezirk 1.
Wichtige Sehenswürdigkeiten des Bezirks 1 sind der Wiedervereinigungspalast, das War Remants Museum, der Ben Thanh Markt und die Kathedrale Notre Dame.
Europäischen Einflüsse aus der französischen Kolonialzeit mit beeindruckender Architektur aus dem 19. Jahrhundert sind außer an den oben genannten Gebäuden noch an vielen weiteren Bauwerken sehr präsent. Dazu zählen zum Beispiel das Hauptpostamt, die wunderschöne Ho Chi Minh City Hall (Ho Chi Minh Rathaus), das Hauptpostamt oder das alte Opera House (Ho Chi Minh Musical Theater). Nicht weit vom Rathaus entfernt liegt das Café Appartement.
Auch moderne Bauten aus der Neuzeit liegen im Stadtzentrum wie der Saigon Skydeck
Saigon Skydeck
Der Saigon Skydeck ist im BITEXCO FINANCIAL TOWER, welcher 262 Metern hoch ist und insgesamt 68 Stockwerke hat. Er ist nicht nur das zweithöchste Wolkenkratzer in Ho Chi Minh Stadt, sondern auch ein Symbol für Vietnams schnelles Wirtschaftswachstum, Modernisierung, Globalisierung und seine dynamische Menschen.
Zwar ist das komplette Gebäude ein Highlight von Ho Chi Minh Stadt, da man es von Weitem schon von allen Ecken der Stadt sehen kann, doch besonders spektakulär ist die erste Aussichtsplattform des Turms in der 49. Etage, das Saigon Skydeck. Seit dem 1. Januar 2011 ist er offizielle für alle Besucher geöffnet.
Wie die meisten Hochhäuser in Vietnam besitzt auch der BITEXCO FINANCIAL TOWER zwei Eingänge. Einer führt zu den Büros und ein zweiter ausgeschilderter Eingang führt zum Saigon Skydeck. Auf dem Deck hast du eine 360° Aussicht auf Ho Chi Minh Stadt und dem Saigon Fluss. Der Besuch kostet dich zwar fast 8 Euro als Erwachsener, aber du wirst mit einer großartigen Ausblick auf Ho Chi Minh Stadt belohnt.
Der Saigon Skydeck ist leider komplett verglast und an manchen Stellen ist er etwas dreckig, aber das nicht weiter tragisch. Eine schöne Aussicht wirst du trotzdem haben. Auf dem gesamten Skydeck verteilt sind kostenlose Ferngläser, mit der du die Stadt aus der Nähe beobachten kannst.
Grundsätzlich kann man sich das höchste oder zweithöchste Gebäude einer Stadt als erstes Besuchsziel herauspicksen, um sich eine grobe Orientierung zu schaffen. Von dem Skydeck aus kann man zum Beispiel den Ben Thanh Markt sehen, der nur ca. 10 Minuten vom Deck entfernt liegt, oder die Notre Dame und das Rathaus (City Hall).
Café-Restaurant-Bar im BITEXCO FINANCIAL TOWER
Wenn du keinen Eintritt zahlen willst und auch nicht scharf auf eine 360° Besichtigung hast, kannst du dich auch in das Café/Restaurant/Bar im 50. bis 52. Stock reinsetzen. Hier musst du dir aber vor Ort was bestellen. Der Preis ist auch teurer als sonst, dafür hat man eine schöne Aussicht. Ein Glass Bier kostet schon die Hälfte des Eintrittspreises und ein Cocktail etwas mehr.
Das Café/Restaurant/Bar sehen am Abend durch die besonderen Innenbeleuchtung sehr schick aus, aber es ist völlig ok, wenn du eher legere gekleidet bist. Selbst in Flipps Flopps wirst du nicht doof angeschaut. Das ist das beste in Saigon. Die Bedienung ist einmalig nett und bleibt stets höflich.
Tipp: Es ist wunderschön romantisch hier zu Abend zu essen, den Sonnenuntergang zu beobachten und anschließend die Bar im oberen Stockwerk zu nutzen. Wenn es draußen richtig dunkel ist und die ganzen Lichter der Stadt angehen, sieht es einfach nur wow aus.
Architektur
Als Inspiration für die Formgebung des Gebäudes gilt die Lotusblume, die als Nationalsymbol das vietnamesische Vaterlandstolz trägt. Deshalb ließ die Bitexco Group den BITEXCO FINANCIAL TOWER in Form einer Lotusknospe konstruieren, der ikonisch und einprägsam werden soll. Mit dem Bau des Wolkenkratzer wollte der Bauträger Vu Quang Hoi der Welt zeigen, dass Vietnam kein vom Krieg zerrissenes Land mehr ist, sondern ein aufstrebendes Wirtschaftsnation ist.
Öffnungszeiten und Eintrittskarte zum Saigon Skydeck
Montag bis Sonntag: 9:30 Uhr – 21:30 Uhr
Erwachsene: 200.000 VND (7,70€)
Kinder (4-12 Jahre), Senioren und Schwerbehinderte: 130.000 VND (≈ 5,00 €)
Letzter Einlass und Ticketverkauf ist 45 Minuten vor Schließung.
Wechselkurs zum 11.02.2019 : 1 € = 26237.743 VND (vereinfacht: 1 € ≈ 26.000 VND)
Für weitere Informationen gehe bitte auf die Homepage von Bitexco Financial Tower.
War Remnants Museum (Kriegsopfer Museum)
Wer sich für die jüngste Geschichte Vietnams interessiert, sollte die das Kriegsoper Museum nicht verpassen, das in einem ehemaligen amerikanischen Verwaltungsgebäude untergebracht wurde. Das Museum ist gut strukturiert und die Ausstellungstücke gut aufbereitet.
Ziel des Kriegsopfer Museums
Hauptziel des Museums ist es, das schreckliche Kriegsgeschehen mit all seiner Härte, Brutalität und Grausamkeit darzustellen. Hier wird in tragischer Schärfe der Kriegsverlauf vom Widerstand gegen die französische Kolonialmacht bis zur Nachkriegsperiode dokumentiert. Verstörend und unendlich traurig sind auch die Folgen, die der Vietnamkrieg für das vietnamesische Volk hinterließ.
Das Museum wurde nur wenige Monate nach Beendung des Krieges eröffnet und trug damals den Namen Museum of US and Puppet War Crimes (deut.: Museum für amerikanische Kriegsverbrechen). Als sich das Verhältnis zu den Amerikanern besserte, wurde dem Museum sein heutiger, neutralerer Titel verliehen.
Museumgelände und Erdgeschoss
Der Besucher wird zunächst einen weitläufigen Museumgelände vorfinden, der einen Hof gleicht. Die Ausstellungsstücke im Hof sind seelisch etwas weniger belastend im Vergleich zu den Bildern und Fotos des Kriegsgeschehen. Es werden ehemalige Gefängniszellen und amerikanische Militärmaschinerie (z.B. Panzer, Hubschrauber, Flugzeuge) ausgestellt. Auch einige entschärfte Fehlzünder sind hier vorzufinden.
Im Erdgeschoss wird versucht anhand von Bildern und Stellungsnamen von bekannten Persönlichkeiten die internationale Unterstützung für den vietnamesischen Widerstand gezeigt. Hier liegt der Fokus der Ausstellung auf das Verbrechen der Amerikanern. Die Wahrnehmung der Vietnamesen vom Kriegsgeschehen werden steht hier im Vordergrund.
Umfangreiches Bildmaterial und Exponate vom Kriegsgeschehen über mehrer Etagen
In den weiteren Stockwerken findet man ein unzählige Fotos, Bilder und Zeitungsausschnitte, die sich mit zentralen Themen wie die Folgen von Napalm- und Agent Orange-Einsätzen für Kinder und Erwachsene befassen. Des Weiteren werden viele Folterwerkzeuge gezeigt, die sich an Grausamkeit nur so überbieten.
Viele der gesammelten Exponaten sind für Menschen, die den Vietnamkrieg selbst miterlebten oder für diejenigen mit fundierten Vorwissen über den Vietnamkrieg äußerst bewegend. Deshalb treib es dem einen oder den anderen schon mal Tränen in die Augen und der Besuch wird leicht zum emotionalsten Teil der Vietnamreise.
Im Obergeschoss sind 250 Fotos von dem japanischen Kriegsfotografen Ishikawa Bunyo ausgestellt, der den Krieg in Bildern festhalten konnte. Für viele Menschen ist der Obergeschoss das Herzstück des Museums.
Öffnungszeiten und Eintrittskarte des Kriegsopfer Museums
Montag – Sonntag: 07:30 Uhr – 18:00 Uhr
Erwachsene: 40.000 VND (≈1,50 €)
Kinder zwischen 6-16 Jahren, Senioren ab 60 Jahren und Schwerbehinderte: 20.000 VND (≈ 0,80 €)
Kinder unter 6 Jahren: kostenlos
Wechselkurs zum 11.02.2019 : 1 € = 26237.743 VND (vereinfacht: 1 € ≈ 26.000 VND)
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Museums: http://www.baotangchungtichchientranh.vn/Main.aspx?L=EN&P=7
Hauptpost Saigon
Das Hauptpostamt von Ho Chi Minh Stadt liegt mitten in der Innenstadt in der Nähe der Notre Dame Kathedrale. Gebaut wurde das Gebäude zwischen 1886 und 1891, als Saigon noch zur Indochina gehörte. Die Architektur ist ein Zusammenspiel aus Gotik, Renaissance und typisch französische Kolonialeinflüsse.
Eine Stahlkonstruktion dominiert den Innenbereich mit der hohen Deckengewölbe und verleiht im etwas nostalgisches. Wenn man das Postamt betritt, sieht man zwei große Karten, die unmittelbar nach dem Bau des Gebäudes gemalt worden sind. Die Karte auf der linken Seite ist in Form einer Rundbogen und zeigt Südvietnam und Kambodscha im Jahr 1892. Direkt unter dem Bild stehen fünf nostalgische Telefonzelle, die etwas an die roten Telefonzellen Londons erinnern. Sehr schön anzusehen.
Auf der rechten Seite ist eine quadratische Karte von Saigon und seine Umgebung im Jahr 1892 angebracht. An der großen Wand gegenüber des Eingangs hängt ein überdimensionales Porträt des Staatsgründers Ho Chi Minh.
Höchst interessant und außergewöhnlich ist ein alter Herr namens Duong Van Ngo, der dort seit Jahrzehnten Briefe übersetzt. Des Englischen und das Französischen mächtig, kümmert er sich seit seinem 18. Lebensjahr um die ordentliche Übersetzung von Briefen in ausländischer Sprache. Im Postamt selbst arbeitete er, seit er 16 wurde. Heute ist er stolze 78 Jahre alt. Was für Zeiten muss er miterlebt haben? Ein Mittler zwischen den Welten.
Alle Postschalter sind noch aktiv und stehen der Bevölkerung zur Verfügung. Die Inneneinrichtung lässt einem in alte Zeiten zurückversetzen. Die Hauptpost von Saigon ist sehr sehenswert, auch wenn der Besuch nur 5 Minuten dauert bis man alles gesehen hat.
Chinatown Saigon
Der Chinatown Saigon ist der größte Chinesische Viertel in Vietnam. Er liegt in Stadtbezirk 5 und zieht sich etwas weiter bis Stadtbezirk 6. Wer sich für die Jahrhunderte chinesische Architektur und authentische chinesische Atmosphäre interessiert, der ist. in Chinatown Saigon gold richtig.
Du solltest einfach mal durch die Straßen von Chinatown bzw. Cholon schlendern und die chinesische Apotheken, Geschäfte und Restaurants besuchen. In der Apotheke findest du viele Naturheilmittel der chinesischen Medizin, die bei den Vietnamesen sehr beliebt sind. Des Weiteren existieren sogar unterschiedliche Tempelanlagen für Einwohner, die aus den verschiedenen chinesischen Provinzen kommen. Neben den Thien Hau Tempel ist der Quan Am Tempel sehr bedeutend für die Chinesische Vietnamesen.
Geschichte
Früher war der Chinatown eine eigene Stadt. Durch die Urbanisierung in den Jahren 1930 bis 1950 verschmilzt sich die „Chinesische Stadt“ mit Saigon und ist heute nur ein Bezirk von Saigon.
Vor 1698 gab es bereits ein kleines, chinesisches Dorf an eben jener Stelle, die heute als das Chinatown bekannt ist. Dorthin sind Chinesen aus China geflohen, die sich der Qing Dynastie nicht unterwerfen wollten. Als aber in 1776 auch Chinesen aus Cu Lao Pho hierher flohen, wächst die Nachfrage nach Warenaustausch und ein großer Markt entstand, der größer war als die üblichen vietnamesischen Märkte. Deshalb nannten die Vietnamesen die Siedlung von den Chinesen „Chợ Lớn„, was auf deutsch „großer Markt„ bedeutet. Französische Besatzungsmächte nannten die chinesische Siedlung Cholon, eine andere Schreibweise für“Chợ Lớn„. Das Dorf wurde immer größer, sodass am 06. Juni 1865 die Cholon Stadt gegründet wurde.
Am 27. April 1931 befahl der französische Präsident die Konsolidierung von Saigon Stadt und Cho Lon Stadt zu einer neuen Verwaltungseinheit namens Saigon – Chợ Lớn. Nach dem Rückzug der Franzosen aus Vietnam im Jahr 1955 wurde der Name ein Jahr später noch mal umgeändert in Saigon.
Während des Vietnamkrieges war der Chinatown ein florierender Schwarzmarkt für US-Soldaten. Während Cholon im 20. Jahrhunderts als Vergnügungsviertel und Schwarzmarkt eher einen zweifelhaften Ruf genoss, wandelte sich das Bild nach der Wiedervereinigung mit Nordvietnam. Heute ist die Gegend ein beliebter Touristenort und zieht vor allem chinesische und taiwanesische Besucher an.
Sehenswürdigkeiten von Chinatown Saigon
Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Chinatown erstreckt sich über mehrere Straßen und Stadtbezirke, denn anders als manchen glauben, beschränkt sich der Chinatown nicht nur auf den Distrikt 5, sondern auch Distrikt 6 und ein kleiner Teil von Distrikt 11. Nachfolgend werden 3 Highlights des chinesischen Viertels vorgestellt: der Thien Hau Tempel, die Cha Tam Kirche und der Binh Tay Markt.
Thien Hau Tempel
Der Thien Hau Tempel ist eigentlich keine Touristen Attraktion, sondern gehört zum Alltag der Anwohner. Thien Hau ist eine Schutzgöttin der Meere, die den Seeleuten auf dem offenen Ozean ihre schützende Hand legt. Gebaut wurde der Tempel im Jahr 1760 zu Ehren von Thien Hau. Nach einer erfolgreichen Überfahrt nach Vietnam kommen chinesische Flüchtlinge (Boat People) hier her, um die Meeresgöttin für das sichere Geleit über den See zu danken.
Das Dach des Tempels ist traditionell geschwungen und wurden mit Ying-Yang-Ziegeln bedeckt. Viele kleine Prozelanfiguren zieren das Dach und stellen Themen aus der eine chinesischen Religion oder Legende da. Über dem Eingang hängen rote Lampions und Holzmodelle des chinesischen Theaters.
Das Innere des Tempels besteht aus einem teilweise überdachten Innenhof, an dessen Ende der Altar der Schutzgöttin der Meere Thien Hau liegt. Im nicht überdachten Bereich steht ein überdimensionales Räuchergefäß, in der abertausende Räucherstäbchen qualmen. Im Tempel herrscht eine mystische Stimmung. Der Duft von Räucherstäbchen, der Glockengong und die leise vor sich hinmurmelnde Gebete verfolgt einen fast überall hin.
Wenn man Glück hat, kommt man genau zum Zeitpunkt, wo außergewöhnliche, religiöse Zeremonien stattfinden. Auf dieser Weise kommt etwas von religiösen Leben der Einwohner mit. Wenn du dir einen Guide holst, kann er dir etwas über die besonderen Elemente des Bauwerks erzählen. So kannst du besser verstehen, was die einzelnen Darstellung der verschiedenen Gottheiten und ihre Begleiter bedeuten.
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag von 08:00 – 16:30 Uhr
Adresse: 710 Nguyen Trai Straße, Station 11, Kreis 5, Ho Chi Minh Stadt, Vietnam
Cha Tam Kirche (St. Francis Xavier Parish Church)
Die katholische Tra Tam Kirche wurde 1990 für chinesische Katholiken fertig gestellt und liegt ca. 6 km von Ben Thanh Markt entfernt. Mit dem Taxi ist man in ca. 20 Minuten dort.
Im Jahr 1898 wuchs die Anzahl der chinesischen Katholiken drastisch an, sodass es die Aufmerksamkeit des Bischofs Jean Dépierre weckte. Dieser sandte daraufhin den chinesischen Priester Francis Xavier Tam Assou, auch bekannt als Vater Tam, zu Cholon, damit dieser sich um die chinesische Christen kümmerten.
Vater Tam ließ daraufhin im Jahr 1900 eine Kirche für die chinesische Christengemeinde bauen. Die Kirche wurde im Januar 1902 eingeweiht und dem hl. Francis Xavier gewidmet, nachdem die Kirche auch benannt wurde. Anschließend ließ Vater Tam um die Kirche herum eine Schule, einen Kindergarten, einen Internat und einige Miethäuser bauen.
Cha Tam Kirche besitzt einen 38 Meter hohen Glockenturm und eine Statue vom hl. Francis Xavier. Der Eingangstor der Kirche besteht aus drei Türen, eine große in der Mitte für besondere Persönlichkeiten und zwei kleine Nebeneingänge für das gemeine Volk, eine typische ikonische Architektur Chinas. Das Dach besteht aus Yin und Yang Doppelziegeln. Anstelle von Drachen zieren aber Karpfen und anstelle des Mondes ziert ein Kreuz das Tordach.
Passiert man den Eingang findet sich wieder ein Konstrukt, das sehr untypisch für eine katholische Anlage ist. Unter einem kleinen Haus mit einem typisch chinesisch geschwungenen Dach ist die Statue von Mutter Maria untergebracht. Auf das Dach ist wieder ein Kreuz zu sehen. Eine etwas merkwürdige Kombination aus chinesische Architektur und christliche Elemente.
Nur die Kirche selbst ähnelt größtenteils mehr einer Kirche des gotischen Stils. Einige Ideen der chinesischen Architektur lassen sich aber auch hier und da wieder blicken, wie zum Beispiel die Lotusknospen, die das Dach zieren und andere Details, die die Regeln der 5 Elemente und der Yin-Yang folgten.
Der gotische Stil dominiert auch die Innenarchitektur der Kirche. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier wieder exklusive Details aus der chinesischen Tradition. Da wären zum Beispiel die vier roten Säulen um das Hauptkreuz am Altar, über das Kreuz hängt ein großer Kreis mit einer chinesischen Inschrift. Ansonsten ist der Innenraum in weiß und mintgrün gehalten, um den Besuchern eine frische, angenehme Atmosphäre zu vermitteln. Zu seinem Andenken wurde das Grabmal von Vater Tam direkt am Haupteingang der Kirche niedergelassen.
Heute ist die Kirche eine der aktivsten Kirche in Saigon. Die Kirchengemeinde besteht aus 3000 Vietnamesen und 2000 Chinesen.
Öffnungszeiten für außerhalb der Messezeit:
Montag – Sonntag: 07:00 Uhr – 12:00 Uhr , 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr und von 19:00 Uhr – 21:00 Uhr.
Adresse: 25 Hoc Lac Street, Station 14, Distrikt 5, Ho Chi Minh Stadt, Vietnam (25 Học Lạc, Phường 14, Quận 5, Hồ Chí Minh, Vietnam)
Binh Tay Markt
Der Binh Tay Markt ist ein zweistöckiges Gebäude aus dem 19. Jahrhunderts mit insgesamt 11 Eingängen, das von viele verschiedene Marktstände beherrscht wird. Der Markt hat eine verkehrsgünstige Lage. Der Cholon Busbahnhof und der Mien Tay Busbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe des Marktgeländes. Diese sind zwei große Verkehrsknotenpunkte von Ho Chi Minh Stadt.
Das knallig gelbe Gebäude mit den bunten Fahnen am Haupteingang und den bunten Regenschirme vor dem Marktgelände fällt schon von weitem auf. Auch die blauen Markise in der 2. Etage bilden einen starken Kontrast zur gelben Farbe und sticht sofort ins Auge. Das Eingangsdach ist turmartig über 2 Stockwerke noch oben gebaut. An den beiden Seiten jedes Dachs sitzen kleine Drachen und überwachen das Geschehen. Im oberen Stockwerk des zweigeschossigen Dachs ist eine große Uhr angebracht, das etwas an einem Rathaus erinnert.
Drinnen im Markt herrscht den ganzen Tag ein buntes, lautes, chaotisches, aber emsiges Treiben. Überall wird gefälscht und gehandelt. Hier gibt es alles zu kaufen: Bekleidung, Stoffe als Meterware, Lebensmittel, Haushaltssachen, Schmuck, Seidenmalerei, Beleuchtung, Rattansachen usw.
Im Innenhof des Binh Tay Markt ist ein schöner Garten angelegt. Mitten im Hof befindet sich das Denkmal des Gründers Tượng Quách Đàm, wo auch eine Büste von ihm zu sehen ist. Vor dem Denkmal ist ein großer Steinbecken, wo die Händler Räucherstäbchen anzünden können und um Glück und gute Geschäfte bitten.
Öffnungszeit: Montag – Sonntag von 06:00 – 19:00 Uhr
Adresse: 57a Thap Muoi Street, Station 2, Distrikt 6, Ho Chi Minh Stadt, Vietnam (57a Tháp Mười, Phường 2, Quận 6, Hồ Chí Minh, Vietnam)
Opera House (Municipal Theatre Ho Chi Minh City)
Das Saigon Opera House wurde 1898 vom französischen Architekten Eugene Ferret gebaut. Aus der Ferne sieht die Oper mehr wie eine Stadttor als wie ein Theater aus. Die Baumaterialien wurden größtenteils aus Frankreich importiert, wie etwa die steinverzierten Ornamente und Statuen im Eingangsbereich oder die Kronleuchte und der glänzende Granitboden im Lobbybereich. Das ovale Auditorium bietet 468 Sitzplätze, wobei man durch die besondere Bauweise von jedem Sitzplatz aus eine gute Sicht hat.
Viele hochkarätige Veranstaltungen und kulturelle Aktivitäten finden hier statt. Wer die Zeit dazu hat, sollte sich die „A O Show“ in der Opera House anschauen. Dies ist ein Zirkus Show mit viel Musik, Tanz und Akrobatik. Traditionelles und Modernes vermischen sich zu einer einzigartigen Performance. Während des einstündigen Shows wird der Alltag der Vietnamesen und seine Entwicklung von einer landwirtschaftlich geprägten Nation hin zu einer urbanen Gesellschaft visualisiert.
Weiterer Vorteil der Show ist es, das Opernhaus Saigon von innen zu sehen. Sonst kannst du das schöne französische Kolonialgebäude nur von außen bewundern.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.luneproduction.com/ao-show.
Ben Thanh Markt
Vietnam ist ja bekannt für seine großen und chaotischen Märkte und Ben Thanh ist keine Ausnahme davon. Der 1914 von den Franzosen gebaute Ben Thanh Markt ist der größte Markt in Saigon und befindet sich in einem der größten Verkehrsknotenpunkt des Zentrums.
Ben Thanh Markt gilt als der größte Einzelhandelsmarkt in Saigon. Der Markt beherbergt fast 1450 Stände und 6000 kleine Kleinhändler mit durchschnittlich 10.000 Gäste pro Tag.
Was wird allgemein auf dem Markt verkauft?
Im Markt kannst du alles kaufen von Lebensmittel, Tabak, Schuhe, Hüte, Haustiere, Werkzeuge, Stoffe, Textilien, Kunsthandwerk, Souvenirs und viele andere Sachen. Da der Markt teilweise an Touristen ausgerichtet ist und da es mitten im Stadtzentrum steht, sind die Preise hier höher als andere Märkte. Man muss verhandeln, wenn man die Mondpreise nicht zahlen möchte.
Im Essensbereich kann man die lokale Küche Südvietnams probieren. Sei auf alles gewappnet, denn es gibt nichts, was der Essenstand nicht bietet – von Fröschebeine, Schnecken bis hin zu Tierhirne. Für Europäher schräg und schwer verdaulich, für Vietnamesen ist es normal und gehört zum Alltag.
Orientierung: wo wird was verkauft?
Auf einer Fläche von 13.056m² gebaut, besitzt der Markt 4 Haupttüre und 12 Nebentüre, die in alle vier Himmelsrichtungen verteilt liegen.
Das Haupttor des Marktes befindet sich auf der Südseite mit dem Blick auf den Quach Thi Trang Platz. Man kann das Haupttor an dem Turmuhr erkennen, der über das Gebäude ragt. Auf der Südseite findet man hauptsächlich Bekleidungen, Stoffe, Textilien und getrocknete Lebensmittel wie Obst, Fisch, Kräuter usw. Gegenüber des Haupttors befindet sich einst der Hauptbahnhof. Noch heute starten und enden hier fast alle Buslinien der Stadt.
An der Nordseite werden Blumen und frisches Obst und Gemüse verkauft. Wenn du Süßigkeiten und Kosmetika kaufen willst, muss du die Ostseite des Marktes aufsuchen. Auf der Westseite gibt es sonstiges zu kaufen wie Schuhe, Kunstartikel, Dekorationsartikel, Souvenirs usw.
Nachtmarkt von Ben Thanh Markt
Jeden Tag fangen die Händler um 18 Uhr an ihre Stände vor dem Ben Thanh Markt aufzubauen und um 19:00 Uhr ist der Nachtmarkt offiziell für die Besucher zugänglich. Auf dem Nachtmarkt gibt es wieder alles mögliche zu kaufen, wenn auch das Angebot nicht so groß ist wie im Hauptmarkt in der Halle.
Öffnungszeiten
Innengebäude: Montag – Sonntag von 07:00 – 19:00 Uhr
Nachtmarkt: Montag – Sonntag von 19:00 Uhr bis 24 Uhr
Rathaus
Von 1898 bis 1909 wurde das prunkvolle Saigon Rathaus im typischen Kolonialstil gebaut. Der Entwurf stand von dem französischen Architekten Femand Gardès, der die französische und italienische Renaissance-Architektur in dieses Gebäude vereinte. Es ist das älteste, größte und schönste Gebäude, welches die Franzosen in Vietnam gebaut haben. Somit ist es das bedeutendste Wahrzeichen der Ho Chi Minh Stadt.
Die markante, sehr detailliert verzierte Fassade erinnert mehr an einen Schloß. Dementsprechend erhielt es auch den Namen „Hôtel de Ville”. Wie viele andere Kolonialbauten ist auch dieses in gelber Farbe gestrichen, kombiniert mit cremeweißen Akzente.
Früher war das „Hôtel de Ville” der Regierungssitz der Kolonialmacht, heute beherbergt es das Volkskomitee von Ho Chi Minh Stadt. Der Name des Rathauses wurde 1975 in Ho Chi Minh City People’s Committee umgeändert.
Fotografieren kann man das Gebäude nur von außen. Am Abend wird das Rathaus von allen Seiten mit Licht durchflutet und gibt ein besonders schönes Bild vor dem schwarzen Nachthimmel ab. Eines der besten Fotomotive nach Einbruch der Dunkelheit. Man kann leider das Gebäude nicht von innen besichtigen. Der Platz vor dem Saigon Rathaus ist ein Treffpunkt für viele junge Menschen vor dem Ausgehen. Auch verliebte Pärchen drehen hier gerne eine Runde bevor sie sich irgendwo anders verziehen
Zum Neujahrfest „Tet“ werden mit Lasershow Bilder an die Fassade projiziert und mit gewaltig lauter Musik untermalt – ein beeindruckendes Schauspiel, das man sehen sollte, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Wiedervereinigungspalast
Vor November 1975 hieß der Palast noch Unabhängigkeitspalast und wurde nach Ende des Vietnamkriegs in Wiedervereinigungspalast umbenannt. Er war eine ehemalige Regierungs- und Kommandozentrale Südvietnams. Unter der Führung des Generals Nguyen Van Thieu wurde der Palast gleichzeitig zum Wohnsitz seiner ganzen Familie. Der Palast wurde 1963 gebaut und 1967 wurde er fertig gestellt.
Im Unabhängigkeitspalast spielt sich eher das politische und weniger das kriegsbezogene Leben ab. Deshalb ist es hier nicht so trüb und düster wie im Kriegsoper Museum. Wer sich für die Geschichte Vietnams und für die kommunistische Architektur interessiert, dem wird es hier gefallen. Wer alles sehen möchte, sollte sich etwa 2 Stunden Zeit nehmen.
Braucht man eine Führung?
Am Informationsstand gibt es kostenlose Karten auf englisch und französisch, in dem alle Räumlichkeiten und ihre Nutzung gut beschrieben werden. Für einige ist das völlig ausreichend. Wer aber etwas tiefer in die Geschichte Vietnams blicken möchte, für den lohn sich eine Führung. Stück für Stück wird man in jedem Raum der Geschichte Vietnams näher gebracht.
Geschichte des Wiedervereinigungspalast
Dort wo heute der Wiedervereinigungspalast von Saigon steht, war lange Zeit der Regierungssitz vieler Kolonialbeamten und vietnamesischer Führer.
1863 stand ursprünglich hier ein altes Palast aus Holz. Dieser sollte 1868 durch den neuen, modernen Palast Norodom nach französischer Architektur ersetzt werden. Der Bau konnte erst 1873 fertig gestellt werden. In den Jahren 1871-1887 nutzten Französische Gouvaneure den Palast als Residenzsitz, weshalb der der Palast auch den Beinamen Gouvaneurs Palast erhielt. Zu diesem Zeitpunkt war Vietnam noch in Nordvietnam und Südvietnam geteilt.
Als die Franzosen den Norodom Palast an den südvietnamesischen Premierminister Ngo Dinh Diem im Jahr 1954 übergaben, ließ Diem das Gebäude in Unabhängigkeitspalast umbenennen, nachdem er sich selbst zum Präsidenten der Republik Vietnams (Südvietnam) ernannte. Dieses Palast wurde aber am 27. Februar 1962 von zwei südvietnamesische Piloten der Luftwaffe bombardiert, sodass Diem einen neuen Palast bauen musste.
Der neue Palast wurde von dem vietnamesischen Architekten Ngo Viet Thu entworfen. Diem wurde aber bei einem Staatsreich im Jahr 1963 getötet, bevor der neue Unabhängigkeitspalast nach kommunistischen Stil fertig gestellt wurde.
Am 30. April 1975 durchbrach ein nordvietnamesischer Panzer die Tore des Palastes und markierte das Ende des Vietnamkrieges. Nach den Verhandlungen zwischen Nord- und Südvietnam im November 1975 wurde der neue Palast in Wiedervereinigungspalast umbenannt. Der offizielle Tag der Wiedervereinigung von Nord und Südvietnam ist aber am 2. Juli 1976.
Heute ist der Wiedervereinigungspalast ein Wahrzeichen von Saigon und jedes Jahr zieht er Touristen aus aller Welt und Einheimische im ganzen Land stark an. Er wird gelegentlich auch für Veranstaltungen genutzt.
Architektur
Während die Außenfassade für mich eher langweilig und grau erscheint, ist die Inneneinrichtung erstaunlich geschmackvoll. Es lohnt sich hier einen Blick reinzuwerfen.
Nachdem der französische Palast bombardiert wurde, bekam ein vietnamesischer Architekt den Auftrag einen neuen Palast zu entwerfen. Er konstruierte eine spannende Mischung aus Architektur der 70er Jahre und asiatischer Tradition – klare Linien, große Fenster und sehr sozialistisch imposant. Der Palast besitzt eine hervorragende Belüftungssystem, sodass es drinnen angenehm kühl ist.
Über 4 Stockwerke nach oben kann man verschiedene Räume besichtigen, in denen früher die großen Tiere gelebt und Politik betrieben haben. Nach unten geht es 2 Stockwerke in den Keller, wo auch eine kleine Bunkeranlage zu finden ist. Hier gibt es eine kleine Sammlung von Fahrzeugen (Panzer, alter Benz, ein Jeep eine alte Hubschrauber) Die Innenarchitektur ist geprägt von aufwendig verarbeitete Wandgemälde, Teppiche, Möbelstücke usw.
Interessant sind auch der Kinosaal, das Casino und die Bar. Daran sieht man, dass die hohen Herren sich richtig gut gehen ließen, während draußen der Krieg gewütet und Menschen abgeschlachtet werden. Im gepflegten Park stehen immer noch die alten T52-Panzer mit erbeuteten US-Jet.
Öffnungszeiten und Eintrittspreis
Montag – Sonntag 07.30- 11.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr.
Erwachesene: 30.000 Dong ( ≈ 1,20 € )
Studenten: 15.000 VND (0,60 €)
Schüler von 6-17 Jahre : 5.000 VND (≈ 0,20 €)
Adresse: 135 Nam Kỳ Khởi Nghĩa, Bến Thành, District 1, Hồ Chí Minh Stadt, Vietnam
Cafe Apartment in Saigons Fußgängerzone
Das Cafe Apartment in der Nguyen Hue Straße Nr. 42 gehört zu einer der einzigartigsten Sehenswürdigkeiten Saigons und ist somit auf jeden Fall ein „Must seen“ Ort. In einem neunstöckigen Gebäude drängen sich viele Cafés und Geschäfte. Alle Cafés sind nach Südwesten ausgerichtet und haben einen Balkon mit einem Ausblick auf die Fußgängerzone und den Saigon Fluss. Jedes Café wird mit viel Liebe und Herz eingerichtet.
Welcher Kaffee ist die Landesspezialität?
Vietnamesen sind lieben guten Kaffee über alles, wobei die vietnamesischen Kaffees sehr stark zubereitet werden und gar keine Säure haben, zumindest kann ich da keine rausschmecken. Am liebsten die Vietnamesen „cafe sua da bzw. cafe sua“. Übersetzt heißt das Milchkaffee mit Eis bzw. nur Milchkaffee. Hier wird eine halbe Tasse sehr starken Espresso zubereitet und dazu gibt es viel pappsüsse, zähflüssige Kondensmilch, die man in Europa eher zum Kuchenverzierung benutzt. Hört sich im ersten Moment nicht gerade appetitlich an, aber es ist sehr lecker. Ihr könnt den Besitzer fragen, ob ihr die Kondensmilch separat zum Kaffee haben könnt. So könnt ihr euch so viel rausnehmen wie ihr wollt.
In jeder Etage werden die einzelnen Geschäfte mit den dazugehörigen Menüs ausgeschildert. Es gibt aber keinen Übersichtsplan, wo welches Geschäft zu finden ist.
Treppe, Liftpreis und Parkplatz
Da das Apartment eigentlich ein Wohnheim ist, entspricht seine Architktur nicht dem, was man bei normaler gewerblicher Nutzung erwarten würde. Es gibt nur eine Treppe, die zu den einzelnen Etagen führen und die befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes, links neben einer Buchhandlung namens Fahasa. Für 3.000 VND (≈ 0,10 €) pro Fahrt kannst du auch die Lift nehmen. Diese Kosten werden dir von der Cafeteria erstattet, wenn du deine Rechnung begleichst. Dafür einfach die Liftkarte beim Bezahlen vorzeigen. Im Lucky Plaza gibt es für 5.000 VND (0,20 €) Parkmöglichkeiten. Der Preis für den Kaffee ist angemessen, aber nicht billig.
Geschichte
Mitte der 1960er Jahre wurde das Gebäude erbaut. Hier wohnten ursprünglich dem amerikanischen Militär und hochrangige Beamte Südvietnams. Nach dem Fall von Saigon wurden einige Wohnungen an Mitarbeiter der Ba Son Werft, welcher an der Grenze von Distrikt 1 lag, vergeben.
Als die Nguyen Hue Straße 2015 zu einer Fußgängerzone erklärt wurde, schossen die Immobilienpreise explosionsartig in die Höhe. Dies war auch die erste Fußgängerzone in Saigon. Die Werftarbeiter vermieten alle ihre Wohnungen zu einem hohen Mietpreis und die Mieter sehen hier ein lukratives Geschäft aufgrund des erwarteten Touristenansturm. Diese Akt war und ist heute immer gesetzeskonform, aber es wird bis jetzt von der Stadt geduldet. Doch immer wieder gibt es Nachrichten von Räumungshinweise für alle Unternehmen des Apartments. Diese Hinweise blieben bisher offen, aber keiner weiß für wie lange noch.
Öffnungszeiten: Fast alle Cafés in diesem Apartment haben jeden Tag inkl. Sonn- und Feiertage von 08:00 – 22:00 Uhr geöffnet.
Adresse: 42 Nguyễn Huệ, Hồ Chí Minh Stadt, Vietnam
Turtle Lake
Der Turtle Lake in Saigon ist nun kein „Must See“ Sehenswürdigkeit, aber wenn ihr dort zufällig in der Nähe seid, lohnt es sich kurz vorbeizuschauen. Der See ist künstlich angelegt und liegt mitten im Kreisverkehr. Bereits vor 1975 gebaut, gehört es einst mit seiner einzigartige östliche und westliche Architektur zu den Wahrzeichen von Saigon. Seitdem ist es unverändert geblieben.
Legende über den Turtle Lake
Turtle Lake heißt auf Deutsch ja Schildkröten See, aber tatsächlich leben in dieser See keine Schildkröten wie etwa in Hoan Kiem See in Hanoi. Der Name des Turtle See geht auf eine variantenreiche Legende zurück. Alle haben einige ähnliche Punkte über den Drachen im Untergrund von Saigon, der nur durch eine große und starke Schildkröte gezähmt werden kann.
Eines der Geschichte erzähl von einem Meister des Feng Shui, der den damaligen Präsidenten Nguyen Van Thieu aufsuchte und von einem Drachen im Untergrund von Saigon lebt, dessen Kopf unter dem Unabhängigkeitspalast (heute Wiedervereinigungspalast) und dessen Schwanz sich am heutigen Schildkröten See befindet. Um den Frieden des Landes und um die politische Karriere des Präsidenten zu wahren, müsse eine Riesenschildkröte her, denn nur er könne den Schwanz des Drachens festhalten. Daraufhin ließ der Präsident 1967 einen See bauen, der in seiner gesamten Bagua-Struktur die Form einer Schildkröte annimmt. Auf dem See war eine Legierungsschildkröte zu sehen und um Hauptsäule waren einige Betonsäulen angebracht, der den Schwanz des Drachens halten soll.
Zerstörung der Schildkröte nach der Wiedervereinigung
Nach der Wiedervereinigung wurde die Schildkröte im Jahr 1978 bei einer Explosion zerstört. Einige Leute akzeptierte die neue Regierung nicht und ließen deshalb hier und da etwas in die Luft fliegen. Da die neue Regierung sowieso nicht an die Geschichte mit dem Drachen glaubte, wurde keine neue Schildkröte gebaut. Auch der Namen des Sees wurde in „Công trường Quốc tế“ (Internationaler Platz) umbenannt. Inoffiziell wird der See von den meisten Menschen unter seinen alten Namen Turtle Lake (viet: Hồ Con Rùa) genannt. Einige Leute glauben gar, dass die Hauptsäule in der Mitte des Sees einen Schwert darstellen soll, der den Drachenschwanz für immer stilllegt.
Treffpunkt für junge Menschen
Heute ist der See ein beliebter Treffpunkt vor allem unter junge Menschen. Sie hocken sich auf die kunstvolle Konstrukt des Sees, essen und trinken miteinander und genießen einfach für einen Moment das Beisammensein. Auf deiner Citytour kannst du hier kurz Halt machen und ein Eis essen. Einfach alles an sich vorbeisausen lassen.
Starlight Bridge (Sternenlicht Brücke)
Die Sternenlicht Brücke (engl: Starlight Bridge; vietn: Cầu Ánh Sao) liegt in Distrikt 7 im Stadtbereich Phú Mỹ Hưng. Dieser Stadtteil ist sehr neu und dementsprechend modern, sauber und sehr westlich gebaut. Für Vietnamesen ist Phú Mỹ Hưng ein verkleinertes Singapur in Vietnam und nur die reichen können sich es leisten, hier zu wohnen. Die Brücke ist besonders bei Sonnenuntergang und am Abend schön anzusehen. Am Wochenende und in den Ferien findet man auf der Brücke viele Familien mit kleinen Kindern. Aber auch viele Liebespaare gehen hier gerne daten.
Was ist so besonders an der Brücke?
Die 170 Meter lange und 8,3 Meter breite Sternenlicht Brücke wurde von einem chinesischen Architekten entworfen und im Mai 2009 begannen die Bauarbeiten. Bis Ende 2010 wurde die Brücke schließlich in Betrieb genommen. Sie war die erste Brücke Vietnams, die nur für Fußgänger gebaut wurde. Der Boden (also der Gehweg) ist mit vielen LED-Lichter ausgestattet, sodass dem Fußgänger ein Gefühl vermittelt werden soll, als ginge er auf einem Weg, der von aber tausenden von Sternen übersät ist.
Von weitem gesehen gleicht die Form der Brücke die einer Sternschnuppe. Entlang der Brücke wird auf einer Seite Wasserstrahlen auf dem künstlich angelegten See gespritzt, wobei die Wasserstrahlen in 7 Regenbogenfarbe beleuchtet werden. Die Formgebung und das geschicktes Einsetzen von LED-Lichtern und Wasserstrahlen gibt der Brücke ein sehr interessantes und besonderes Aussehen, dass nun ebenfalls zum Wahrzeichen der Ho Chi Minh Stadt geworden ist.
Adresse:
Backpacker Viertel
Das Backpacker Viertel von Ho Chi Minh Stadt befindet sich im Distrikt 1 zwischen der Phạm Ngũ Lão Straße und der Đề Thám Straße. Hier treffen sich viele Packpäcker aus aller Welt. Es gibt viele kleine Boutiquen zum shoppen, viele Cafés, Restaurants und Bars zum ausgehen und natürlich eine Menge Street Food, die entweder auf kleine Streetfoodwägen oder in Streetfoodläden verkauft werden.
Die zahlreihen kleinen Gassen im Backpackerviertel gehen alle von größeren Hauptstraßen ab. Sie sind eng, belebt und bunt. Man kann hier ganz gut die Menschen in ihrem Alltag beobachten. Ansonsten gibt es im Backpacker Viertel nichts besonderes zu sehen. Es ist ein Ort, wo man sich einfach treiben lassen kann. Die einen fühlen sich pudelwohl hier und genießen die Gesellschaft anderer Backpacker. Die anderen fühlen sich hier gar nicht wohl, weil die Gassen dreckig und deren Meinung nach nicht authentisch sind. Wenn du hier übernachten willst, mach dich darauf gefasst, dass es nachts ziemlich laut zugehen kann, weil lärmende Feierlustige an deine Zimmer vorbeiziehen. In Vietnam gibt es keine Regel für die Nachtruhe, sodass du auch nichts dagegen tun kannst.
Saigon Nachtleben
Die Franzosen brachten die europäische Kultur in das Land und die Amerikaner den Wohlstand und das Vergnügen – bis zum 30. April 1975. Nachdem Saigon nicht mehr zu halten war, flüchteten die Amerikaner aus dem Land und überließen Süd-Vietnam von einem auf den anderen Tag sich selbst und dem kommunistischen Regime aus Nord-Vietnam. Das bis dahin berüchtigte und ausschweifende Nachtleben Saigons wurde mit einem Schlag ausgelöscht.
Die florierende Bar- und Clubszene in der Rue Catinat war über Nacht verschwunden – die Durststrecke dauerte mehr als 25 Jahre. Nur langsam fand Saigons Nachtleben zu altem Glanz zurück. Selbst mit der Politik der Veränderung im Jahr 2006 kam die Unterhaltungsindustrie nur schwer wieder in Gang. Auch wenn die Bars und Clubs nach wie vor unter der Kontrolle der Behörden stehen, konnte sich über die Jahre eine angesagte Clubszene mit Livemusik entwickeln.
Heute ist die „Perle des Orients“ eine vibrierende und aufstrebende Wirtschaftsmetropole. Das Nachtleben ist längst nicht mehr so anrüchig wie zu Zeiten der amerikanischen Unterstützer. Zwar zieren immer noch fluoreszierende Neonreklamen die Clubs und Discos der Stadt, doch die legendäre Nachtclubszene ist sündhaft teuren Cocktails gewichen. Wer andere südostasiatische Großstädte und deren Unterhaltungsangebot kennt, könnte meinen, das Nachtleben ist viel zu brav für Vietnams Partyhochburg.
Da sich das Nachtleben fast komplett im ersten Distrikt abspielt, kann man durchaus von Saigons Nachtleben sprechen. Denn offiziell trägt das Stadtzentrum weiterhin diesen Namen. In der Straße Dong Khoi, der ehemaligen Rue Catinat, wo sich einst die berüchtigten Bars und Clubs aneinanderreihten, stehen heute neue Wolkenkratzer neben alteingesessenen Hotels mit ihren Dachbars, edle Designerboutiquen neben eleganten Cafés, Gourmet-Restaurants und trendigen Kneipen. Die Straße reicht vom Majestic Hotel am Flussufer des Saigon-Flusses bis zur Kathedrale Notre Dame.
Saigons Nachtleben beginnt erst gegen 21 Uhr und endet außergewöhnlich früh, meist gegen 1 Uhr nachts. Im Backpacker-Distrikt Pham Ngu Lao, einem weiteren Zentrum für angesagte Partylocations, wird dagegen schon einmal bis in die Morgenstunden gefeiert.
Eine eindeutige Klassifizierung als Café, Restaurant, Bar, Club oder Disco ist oftmals nur schwer möglich. Manches Lokal ist tagsüber ein Café mit französischem Einschlag und bei Einbruch der Nacht wird es zur hippen Bar. Häufig haben die Locations mehr als Musik und Drinks zu bieten. Entweder es gibt ein dazugehöriges Restaurant oder eine Bar im Innenhof beziehungsweise auf dem Dach.
Weitere Tipps für dein Ho Chi Minh Stadt-Reise
Von Ho Chi Minh Flughafen in die Innenstadt
Anreise
Vietnam Airlines ist derzeit die einzige Fluggesellschaft, die einen Direktflug von Frankfurt am Main zum internationalen Flughafen Tân Sơn Nhất in Ho Chi Minh Stadt anbietet. Der Flug dauert ca. 11 Stunden ohne Zwischenstopps.
Alternativverbindungen sind Thai Airways mit Stopp in Bangkok und Qatar Airways mit Stopp in Doha oder Singapore Airlines mit Stopp in Singapur. Letztere ist die teuerste Fluggesellschaft. Ich fliege entweder mit Thai Airways oder mit Qatar Airways.
Was kann man am Flughafen von Bangkok und Doha machen?
Das Essen und der Kaffee in Doha ist sehr teuer. Da kostet eine Tasse Latte Macchiato zum mitnehmen knapp 8 Euro. Und die meisten kleinen Kaffeestände nehmen nur Dollars an. In größeren Läden kann man auch mit Euro zahlen. In Dohas Flughafen befinden sich hauptsächlich Boutiken und Läden mit Luxusartikeln (teure Schmuck, Uhren, Parfüms, Kosmetik usw.). Wer einfach nur seine Ruhe haben will, kann sich in eine der vielen Ruheräume zurückziehen, die sich entlang der Gates verteilen. Aufgepasst, denn es gibt getrennte Ruheräume für Männer und Frauen. Hier gibt es gemütlichere und breitere Ledersessel, die sich verstellen lassen.
Der Flughafen von Bangkok ist deutlich günstiger. Hier kannst du von Luxusartikel bis hin zu Krims-Krams-Zeug kaufen. In Bangkok solltest du zuerst Geld wechseln, da einige Läden nur Dollas annehmen und die meisten Läden nur die Landeswährung akzeptieren. Ich gönne mir bei jedem Zwischenstopp in Bangkok eine Ganzkörper Massage um meine steifen Glieder von dem langen Flug wieder zu lockern. Leider gibt es hier keine so gemütliche Ruheräume wie in Doha.
Vietnam Airlines ist derzeit die einzige Fluggesellschaft, die Direktflüge von Frankfurt zum internationalen Flughafen Tan Son Nhat in Ho Chi Minh City (Achtung, das Flughafenkürzel lautet SGN) anbietet. Der Flug dauert etwa 11 Stunden.
Wo kann man seinen Flug nach Tan Son Nhat Flughafen günstig buchen?
Du kannst entweder über die Flugsuchmaschine Skyscanner die Flugpreise vergleichen lassen oder in vietnamesische Reisebüros buchen. Eine bekannte Reisebüro ist z.B. die East Sea Travel. Von denen gibt es mehrere Niederlassungen. Wir buchen immer bei der Mitarbeiterin Nguyễn Thùy Chi (TC) (Mobile: +49 (0)176 – 6273 3964, Email: nguyenthuychi@eastseatravel.com) mit der Niederlassung in München. Sie ist sehr nett und wickelt alles einwandfrei ab. Meine Bewertung bezieht sich nicht auf die ganze Agentur, sondern lediglich auf die nette Mitarbeiterin, die uns so oft kostenlos beim umbuchen geholfen hat.
Vom Saigon Flughafen in die Stadt
Normalerweise liegen die Flughäfen immer außerhalb der Stadt oder zumindest am Stadtrand, nicht aber der Flughafen von Ho Chi Minh Stadt, welcher in Distrikt Tan Binh liegt. Nur 8 Kilometer liegt er vom Zentrum entfernt, aber noch innerhalb der Stadt und nicht am Stadtrand. Es gibt mehrere Möglichkeiten um in die Innenstadt zu gelangen.
Der einfachste Weg ist mit dem Taxi. Eine Fahrt ins Zentrum kostet maximal 150.000 VND (≈ 5,80 €). Achte darauf, dass die Taxen den Taxameter einschalten und frag aus Sicherheit schon vor der Reise nach, wie viel die Fahrt in etwa kosten wird. Sonst wird es am Zielort lange Diskussionen geben. Eine Fahrt in die Innenstadt kostet normalerweise zwischen 100.000-140.000 VND (3,80 € – 5,40 €), abhängig davon ob es ein Taxi mit 4 oder mit 7 Sitzplätzen ist.
Die günstigste Möglichkeit ist mit dem Bus. Endstation zum Zentrum ist Ben Thanh Markt. Hier zahlst du 5.000 VND (≈0,20 €) pro Person und zusätzlich 5.000 VND (≈ 0,20 €) für das Gepäck.
Die teuerste Variante ist die Prepaid Taxi. Hier zahlst du am Terminal einen bestimmten Betrag und bekommst einen Wagen zugeteilt, der dich zuverlässig ans Zielort bringt. Eine Fahrt kostet um die 10 bis 11 Euro.
Ausflug nach Mekong Delta
Das Mekong Delta (vietn: Đồng Bằng Sông Cửu Long) ist eine Region im Südwesten von Vietnam. Da es von Flussarmen des Mekongstromes geprägt wird, die anschließend in das südchinesische Meer mündet, wurde es danach benannt. Dieser Flussdelta ist durch Sedimentation (Ablagerung von Teilchen) entstanden und ist sozusagen ein überschwemmtes Gebiet. Der Boden des Schwemmlandes ist sehr fruchtbar, sodass hier die vielfältigsten tropischen Früchte, Gemüse, Zuckerrohr und Kokosnüsse angebaut werden kann. Außerdem wird hier 3 mal im Jahr Reisernte garantiert, weshalb der Mekong Delta auch als „die südliche Reiskammer Vietnams“ bezeichnet wird.
Für Touristen ist der Mekong Delta besonders attraktiv, weil er ist so komplett anders als der Rest von Vietnam. In einem alten Fischerboot aus Holz (nicht die touristischen Boote aus Plastik) wird das Land erkundet und mit einem guten Guide wird der Ausflug zu einem unvergesslichen Ereignis. Die Gegend gleicht einer Amazonas Dschungel. Die Natur ist so wunderschön, so friedlich und so ruhig. Touristen von überall auf der Welt kommen hier her, um dies zu sehen.
Die meisten Touren, die von Saigon aus gebucht werden, führen dich durch die Gegenden, wo viele Touristen sind. Es gibt aber auch Touren, die authentisch sind. Es sind meistens Touren von den Einwohner des Deltas selbst. Eine beliebte Adresse ist die Chambres D’Hotes MEKONG – LOGIS in Hẻm 142 Mậu Thân, An Phú, Ninh Kiều, Cần Thơ, Vietnam. Die Tochter Linh des Besitzers macht die Tour sehr authentisch und wählt Routen durch den Mekong Delta, wo man auf die wenigsten Touristen trifft. Wenn du vorhast, bei Linh zu buchen, dann mach es am besten direkt, indem du sie anrufst oder per Whats App (NICHT Facebook!) schreibst. Da sparst du einiges an Geld als wenn du das ganze über Tripadviser, Agoda oder booking.com machst.
Wetter und Uhrzeit
Das Wetter in Saigon und beste Reisezeit
In Ho Chi Minh Stadt herrscht tropisches Klima. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über sehr hoch und aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist es meist sehr schwül. Man unterscheidet nur zwischen der Regenzeit und der Trockenzeit. Die Einteilung in den 4 Jahreszeiten gibt es in Ho Chi Minh Stadt nicht nicht. Zwischen Mai und November liegt die Regenzeit und dementsprechend liegt die Trockenzeit zwischen Dezember bis April .
Die durchschnittliche Jahrestemperaturen schwanken zwischen 25 bis 27 Grad Celsius. Da die Luftfeuchtigkeit durchgehend hoch bleibt, werden die Temperaturen oft höher empfunden als sie tatsächlich sind. Die maximale durchschnittliche Temperatur liegen bei 32-33°C. Die heißesten Monate sind in April und in Mai. Durchschnittliche Tagestemperaturen liegen bei ca. 29°C, wobei es an einzelnen Tagen bis zu 40°C im Schatten haben kann.
Während der Trockenzeit ist es oft sehr heiß. Da wünscht man sich oft, dass eine kurze, aber kräftige Regenschauer runterprasselt und alles einbisschen abkühlt, wie man es in der Regenzeit kennt. Während der Regenzeit kann es aber in bestimmten Gebieten immer wieder zu Überschwemmungen kommen. Vor allem in September solltest du Saigon meiden, denn mit ca. 300 bis 330 mm Niederschlag ist September der niederschlagsreichste Monat.
Die Beste Reisezeit für Ho Chi Minh Stadt ist in der Trockenzeit zwischen Dezember bis März. Wem die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen macht und er lieber etwas Regen will sollte in den Monaten April und November fahren. Von Mai bis Oktober kommt es in der Gegend des Mekong Deltas oft zu Überschwemmungen, sodass der Ausflug dorthin oft gestrichen werden muss.
Die Uhrzeit in Saigon
Saigon liegt ganzjährig in der Indochina Zeitzone, was bedeutet, dass man zu der koordinierte Weltzeit UTC (engl. universal time coordinated) sieben Stunden dazu rechnen muss. Da Deutschland aber die Mitteleuropäische Standardzeit (MEZ, englisch Central European Time, engl. CET) im Winter und die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ, engl, CEST) im Sommer befolgt gibt es hier eine andere Zeitumstellung: Im Winter rechnet man 6 Stunden und im Sommer nur 5 Stunden zum aktuellen Uhrzeit von Deutschland dazu.
Fazit zu Ho Chi Minh Stadt
Ho Chi Minh Stadt ist eine Brücke zwischen Moderne und traditionelle Kultur. Hier kannst du sowohl das eine, als auch das andere entdecken. Insgesamt gesehen ist Ho Chi Minh Stadt verwestlicher als andere Städte in Vietnam wie etwa die Hauptstadt Hanoi. Wer sich langsam an die asiatische Kultur im fernen Osten gewöhnen möchte, sollte vielleicht zuerst in hier landen. Man kann sich in Ruhe vom Jetlag erholen und sich an die tropische Klima, an den Verkehr, an das Street Food und an den Lärm gewöhnen. Ho Chi Minh Stadt ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für viele weitere Touren zum Meer oder zum Mekong Delta. Insgesamt ist Saigon eine empfehlenswerte Stadt, die man gesehen haben soll.